HISTORISCHER RUNDGANG

Die Loretokapelle

Wie das Außerkirchl geht auch die Loretokapelle auf die Initiative eines Gastwirts zurück: Johann Klettenhammer erbaute sie um 1650 nach einer Pilgerfahrt nach Loreto bei Ancona. Während sein Gasthof „Klettenheim“ 1870 dem Bau der Pustertalbahn weichen musste, blieb die Kapelle, zwar mehrmals von Muren beschädigt, erhalten.

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Johann Klettenhammer hatte von einer Pilgerfahrt nach Loreto eine Kopie des dortigen Gnadenbildes mitgebracht und dafür neben seinem Gasthaus diese Kapelle im Stil der Gnadenkapelle in der Basilika von Loreto errichten lassen. Manche wohlhabenden und frommen Bürger legten damals auf diese Weise ihr Vermögen an.
1761 wurde die Kapelle so sehr vermurt, dass sie an einen höher gelegenen Ort verlagert werden musste. Wiederholt wurde die Kapelle von Muren beschädigt, aber nie zerstört, was in den Augen der Bevölkerung einem Wunder gleichkam. Daher wurde die Loretokapelle das Ziel vieler Hilfesuchender, wovon die zahlreichen Votivtafeln zeugen.